Produkt und Kommunikation
Der Aschaffenburger Maulaff ist eine in Aschaffenburg populäre, leicht unterlebensgroße Figur aus Eichenholz. Die Figur wurde im Jahre 1778 von den Bildhauern Hoffmann und Baumgärtner geschnitzt. Der Maulaff stellt in karikierender Form einen Bauern in der Spessart-Tracht des ausgehenden 18. Jahrhunderts dar: Schiffhut, grüner Rock, rote Weste, kurze gelbe Lederhose, Wadenstrümpfe und Schnallenschuhe. Er stützt die Hände auf einen langen Stock und reißt das Maul weit auf. Der Maulaff diente im Park Schönbusch bei Aschaffenburg der Kurfürstlichen Hofgesellschaft zur Belustigung. Als Zielfigur stand er auf einer Wiese im „Tal der Spiele“. Die Herrschaften versuchten eine Art Billardkugel in das weit geöffnete Maul zu werfen, die dann – falls getroffen – durch eine Röhre unten an der Rückseite der Figur wieder heraus rollte.
Seit April 2019 läuft der Maulaff (das aschaffenburger Traditionswirtshaus) unter der Regie des ambitionierten Neu-Gastronomen Markus Finck, aschaffenburger „Szenekennern“ kein Unbekannter. „Wirtshaustradition zu leben und zu bewahren“: Darin sieht der neue Gastgeber seine Hauptaufgabe. Garniert mit der einen oder anderen Innovation. Weiterhin dürfen sich „traditionelle“ und „Nachwuchs-Szenegänger“ auf frische, bodenständige Küche, erlesene Bier- und Weinspezialitäten sowie natürlich das gesellige Miteinander in der Metzgergasse 1 freuen. Besonderes Schmankerl: Das selbst gebraute „Maulaff“-Bier, das es sonst nirgendwo gibt. Zudem werden in den kommenden Monaten neben wechselnden Biersorten auch Seminare und Tastings veranstaltet. (https://frizz-ab.de/ausgehtipps/gastro/maulaff/)
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